November 8

Funktionierst Du nur noch oder lebst Du schon? Teil 1

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Was Frauen hindert, ihr Glück zu finden -
7 Gründe, warum Frauen ihr Leben nicht voll genießen und wie sie aus dieser Falle herauskommen, um ihr Leben zu einem täglichen Freudenfest zu machen

Seit fast 30 Jahren arbeite ich mit Frauen. Wunderbare Frauen mit bemerkenswerten Fähigkeiten und unglaublicher Kraft, Frauen, die wie achtarmige Tempeltänzerinnen ihren Alltag meistern, Beruf, Kinder, Haushalt, Partnerschaf – oft auch alleinerziehend – alles unter einen Hut bringen. Organisations-Supertalente. Ich staune – und verbeuge mich vor ihnen.

Doch wirklich glücklich sind diese Frauen in den seltensten Fällen – zumindest lange nicht so, wie sie könnten, wenn sie wüssten, wie sie ihr Leben geniessen könnten.

Oft erleben sie ihr Leben als eine Mischung aus Stress und gähnender Langeweile, aus sinnentleertem Dasein und unerfüllter Sehnsucht. Sie fühlen sich gefangen in einem täglichen Hamsterrad und wissen nicht, wie sie dauerhaft aus diesem Wahnsinn aussteigen können.
Wenn diese Frauen dann auf ihre Lebensmitte zusteuern, wenn die Kinder aus dem Haus sind, oder klar ist, dass keine mehr kommen, dann tauchen nicht selten die grossen, existentiellen Fragen in ihnen auf.

  • War das nun schon alles?
  • Ist das mein Leben?
  • Macht mich das glücklich?
  • Was macht mich wirklich glücklich?

Viele Frauen dieser Generation (geboren in den 50er bis 70er Jahren) haben es vorher nie wirklich gewagt, sich diese Frage zu stellen. Sie haben einfach funktioniert. Sehr oft wissen sie nicht, was sie wirklich glücklich macht, oder sie trauen sich nicht, dafür zu gehen. Dabei haben sie rein statistisch noch ca. die Hälfte ihres Leben vor sich…

Was hindert sie? Was macht es den Frauen so schwierig ihr Glück zu finden und die Chance ihrer zweiten Lebenshälfte voll zu nutzen?

Im Laufe meiner 30-jährigen Arbeit mit diesen Frauen habe ich eine Anzahl von Mechanismen entdecken können, innere und äussere Hindernisse, die dem Glück, dem Genuss und der Lebensfreude von Frauen im Weg stehen.

Die 7 wesentlichsten möchte ich in diesem Artikel nennen, als 7 Gründe, die Frauen daran hindern, ihr Leben voll zu geniessen, ihre individuellen Potenziale zu entfalten und jeden Tag mit Freude zu feiern. Und ich werde 7 wirksame Lösungs-Wege aufzeigen, wie sie diese Hindernisse umschiffen, auflösen, überwinden können.

Sicher hat jede Frau ihre ganz einzigartige Geschichte und die daraus resultierende einzigartige Prägung, und doch gibt es offensichtlich sehr starke kollektive Themen, die ganze Generationen von Frauen in ihrer Entwicklung massiv beeinflussen.
Diese Themen finden sich in den folgenden 7 Glückshindernissen für Frauen genau so wieder, wie in den danach aufgezeigten Lösungswegen.

Und hier sind sie , die 7 Hindernisse, die dem Lebensglück von Frauen im Weg stehen, 7 Gründe, warum Frauen ihr Leben nicht täglich feiern:

1) Moralische Unterdrückung weiblicher Lust und Lebendigkeit. Unterdrückte weibliche Macht, Willens- und Lebenskraft, Übermaß an Kontrolle lebendiger Impulse

Kaum eine Frau lebt ihre ganze Kraft und Lebenslust auf gesunde und genussvolle Weise.

Viele Frauen haben aufgrund ihrer kindlichen Prägung und gesellschaftlichen Rollenerwartungen keinen stabilen, gesunden Kontakt zu sich selbst, ihrem Körper, ihren eigenen Bedürfnissen, ihrer sexuellen Lust und Lebenskraft.

Zu viele haben eine Verletzung ihrer Weiblichkeit erlebt, oder zumindest negative Bewertung weiblichen Begehrens. Die Kirchenmoral leistete dazu ihren Beitrag, indem sie Lust im Allgemeinen und die Lust der Frau im Besonderen verteufelte. Geschlechtsverkehr (was für ein grausiges Wort) sollte allein der Fortpflanzung dienen und nicht der lustvollen Begegnung und Vereinigung zweier Menschen. Was für ein Verlust!
Genitalverstümmelungen bei Frauen sind zwar bei westeuropäischen Frauen eher selten, aber eine Abwertung und Lieblosigkeit gegenüber der weiblichen Geschlechtlichkeit ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen zu finden.[1]

Hinzu kommt, dass weltweit jede 3. Frau Gewalterfahrung macht, eine kollektive Wirklichkeit, die in ihrer Wirkung auf die Mann-Frau-Beziehung nicht zu unterschätzen ist.
Gleichzeitig wurde mit der sexuellen Revolution in den 60 / 70er Jahren eine Freizügigkeit ins Leben gerufen, die unsere Gesellschaft zwar „versexte“, aber auch den Sex letztendlich funktionalisierte und von der Empfindsamkeit trennte.

„Ich habe meinen Willen in der Kindheit abgegeben.“
(Zitat einer Teilnehmerin)

Was zudem viele Frauen mittleren Alters daran hindert, ihr Leben voll zu geniessen ist, dass sie einfach nicht wissen, was sie wirklich wollen. Sie haben ihren Willen in der Kindheit abgegeben.
„Kinder mit ´nem Willen kriegen was auf die Brillen“ hieß es in ihrer Kindheit der 60er und 70er Jahre  – Mädchen erst recht.

Denn ihre Mütter hatten auch nichts zu wollen. Sie mussten die Aufgaben erfüllen, die den Frauen zugewiesen wurden. „Kinder, Kirche, Küche“ war bis in die 70er Jahre hinein das gesellschaftlich vorgegebene Rollenbild, was viele zunächst zu erfüllen suchten, um Anerkennung zu bekommen, um dazu zu gehören. Die perfekte Hausfrau, Mutter, Ehefrau hatte sich für die Bedürfnisse des Mannes und der Familie aufzuopfern. Da war für eigene Impulse einfach kein Raum.
Mit der beginnenden Emanzipationsbewegung gerieten diese traditionellen Rollenbilder

ins wanken. Frauen rebellierten gegen sie und begannen immer mehr ins Berufsleben einzusteigen, Karriere zu machen und sich auch in traditionellen Männerberufen zu erproben.

Doch in der Rebellion gegen die traditionellen Rollen, in dem Versuch eine perfekte Frau und ein noch besserer Mann zu sein, im Stretch zwischen Kindern und Karriere, erschöpften sich viele und kamen ihren wirklich eigenen Impulsen kein Stück näher. Im Gegenteil entwickelten viele Frauen sehr ungesunde Verhaltensweisen, die sie noch mehr von sich selbst entfremdeten. (vgl.: negativer Animus)

Kaum eine Frau lernte, auf ihren eigenen Rhythmus zu hören, sich frei zu erforschen oder einen tiefen Kontakt zu ihren Gefühlen und Bedürfnissen herzustellen.

Erst durch die in den 60er und 70er Jahren begonnene humanistische Bewegung rückte die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse, sowie die Selbstentfaltung der eigenen Potenziale in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Bis dahin hinterfragten die Frauen selten bis nie, wer sie wirklich sind und was sie wirklich wollen. Die eigenen Wünsche und Sehnsüchte, ihre Werte und Visionen wurden verdrängt.
Kein Wunder, dass sie dann zu Beginn der Befreiung zunächst ALLES wollten (wie Gitte Hänning damals in ihrem Hit: „Ich will alles!“ sang). Die Gier endlich etwas wollen zu dürfen, war anscheinend gross und entsprechend undifferenziert, sodass sie nicht darauf kamen, nur das Beste für sich zu wollen, was aus meiner Sicht viel mehr Sinn macht. Die eigenen Herzenswünsche genauer zu fühlen und ihnen zu folgen, wurde erst in den 70/80er Jahren populär.

[1] Hier empfehle ich das Buch Vagina – eine Geschichte der Weiblichkeit von Naomie Wolf

2) Destruktive (ko-abhängige) Verhaltensmuster aus der Kindheit, die in erwachsenen Beziehungen weiter wirken, erzeugen Mangel an gesundem Kontakt 
und echter Zugehörigkeit

Die ersten Beziehungserfahrungen in der Kindheit der in den 60er Jahren geborenen Frauen waren oft geprägt von emotionaler Abwesenheit der Eltern. Denn diese waren oft selbst in ihren ungeheilten kindlichen Traumata und im Funktionsmodus gefangen. Als Kinder der Kriegs- und Nachkriegszeit hatten sie vor allem gelernt, zu funktionieren, um emotional, seelisch und auch körperlich zu überleben.
Wie sollten sie unter diesen Umständen lernen, emotional präsent für ihre Kinder zu sein?
So mussten ihre Töchter sich an die Bedürfnisse der Eltern anpassen, um die für sie lebensnotwendige Zuwendung zu bekommen. Ein stabiles Urvertrauen, ein gesunder Kontakt zu sich selbst und echte Verbundenheit mit anderen konnte hier nicht wachsen. Alice Miller beschrieb in ihrem berühmten Buch „Das Drama des begabten Kindes“ derartige leidvolle Prägungsprozesse in der frühen Kindheit. Wenn sich Frauen dann als spätere Erwachsene diese frühkindlich geprägten Verhaltensmuster nie bewusst machen, wirken diese in ihren erwachsenen Liebes- Beziehungen weiter.

Aus Angst vor Liebesentzug und Verlassen werden verbiegen auch erwachsene Frauen sich in Beziehungen zu Männern. So zeigen sie nicht was sie brauchen und wollen, sie fühlen sich abhängig vom Mann, auch dann, wenn sie es real heutzutage gar nicht mehr sind.

Die Angst nicht geliebt und verlassen zu werden treibt sie dazu, sich selbst zu verraten und so wird ihr Bedürfnis nach gesundem Kontakt und echter Zugehörigkeit nicht erfüllt.
So werden die Verhaltensweisen, unverarbeiteten Traumata und seelischen Verletzungen ihrer Eltern unbewusst übernommen, der Kampf- und Funktionsmodus wird unreflektiert verinnerlicht, was dann bis in ihre Gegenwart gravierende Auswirkungen auf ihre Beziehungen hat. Häufig entwickelt sich so eine ko-abhängige Beziehungsstruktur.

3) Kampf- und Funktionsmodus

Die meisten Frauen der Jahrgänge 60er und 70er haben zutiefst verinnerlicht, funktionieren zu müssen. Oft haben sie versucht in der Männerwelt zu bestehen, indem sie als Frau ein besserer Mann wurden, oder indem sie sich an die vorgegebenen Rollen anpassten, oder den anstrengenden Spagat zwischen Kindern und Karriere versuchten.
Als Töchter und Enkelinnen von Vätern und Müttern, die in der Kriegs- und Nachkriegszeit geboren wurden, haben diese Frauen den Kampfmodus ihrer Mütter und Großmütter quasi mit der Muttermilch aufgenommen.
Ihre Mütter waren die Trümmerfrauen, die um ihr Überleben kämpfen mussten. Sie waren diejenigen, die Deutschland nach dem Krieg wieder aufbauen mussten, ohne die Männer.
Denn die waren im Krieg gefallen, oder noch in Gefangenschaft, oder psychisch zerstört von den Erlebnissen des Krieges.
(Unfassbar, wenn diese Frauen heute von den Rentenkassen gesagt bekommen, sie hätten ja nie gearbeitet und deshalb keinen Rentenanspruch. – dazu mehr in Punkt 5)

Unsere Mütter mussten funktionieren, um zu existieren, und obwohl wir heute nicht mehr diese existenzielle Notwendigkeit haben, wirkt dieser Zustand wie selbst verständlich weiter. Die meisten Frauen verbringen ihr ganzes Leben in einem latenten Funktions- und Kampfmodus. Sie fühlen eine ständige Anspannung, die gar keinen Raum dafür lässt, sich eigenen Gefühlen und Bedürfnissen hinzugeben, oder eigene Wünsche zu spüren. Leider ist da dann auch kein Raum für ein entspanntes, absichtsloses Sein mit ihren Kindern. Wenn die Frauen überhaupt Zeit mit ihren Kindern haben, gelingt es ihnen auch da oft nicht, aus dem Funktionsmodus auszusteigen und einfach präsent zu sein. So übernehmen die Kinder schon sehr früh dieses Muster.

In den Institutionen wie Kindergarten und Schule, wird dann der Funktions- und Leistungsmodus weiter gefördert, denn da wird nicht einfach nur gespielt, sondern immer darauf geachtet, ob die Kinder etwas daraus für die Zukunft lernen. Der Leistungsdruck und Stress beginnt mittlerweile schon so früh, dass schon Kinder in der Grundschule Burnout Symptome zeigen. Und er ist hartnäckig – ihn loszulassen empfinden viele als echte Herausforderung. Aber zugleich ist es für uns sicher sehr sinnvoll, den Stress und Leistungsdruck loszulassen, denn unsere Krankheiten entstehen zu mindestens 80% durch emotionalen Stress. Dazu mehr in 7).

4) Destruktive Denkmuster - begrenzende Glaubenssätze, die für absolute Wahrheiten gehalten werden

Wie jede Generation, so wuchsen auch die Frauen der 60ér und 70er Jahrgänge mit bestimmten Glaubenssätzen auf, die von vielen als absolute Wahrheit hingenommen wurden.
Hier spielten Kirchenmoral und traditionelle Geschlechter- Rollenvorstellungen eine prägende Rolle.

  • „Frauen sind ….“
  • Eine richtige  / gute Frau ist…“
  • „Man muss als Frau…./ darf als Frau nicht“
  • „Die Aufgabe der Frau ist es,…
  • Frauen / Männer können und dürfen / nicht…

Diese und andere Glaubenssätze wirkten unhinterfragt auf das Verhalten der Frauen, Männer, Mädchen und Jungen und schafften so Realitäten. Deshalb ist es interessant, deine Überzeugungen und die dahinterstehenden Archetypen[1] zu erforschen und zu erkennen, dass du sie unbewusst erschaffst.

Es braucht eine Bereitschaft, die eigenen Gedanken und Überzeugungen zu hinterfragen, um zu erkennen, dass sie keine absolute Wahrheit sind, sondern mögliche Blickwinkel auf das, was wir Wirklichkeit nennen. Es ist eben gut, nicht alles zu glauben, was man denkt.

Mit anderen Worten: alles, was wir über uns und unsere Möglichkeiten, über die anderen, die Welt, das Leben, die Frauen, die Männer glauben, prägt unsere Wirklichkeit ganz entscheidend, denn unsere Glaubenssätze (das Mindset) wirken wie ein Filter, der uns bestimmte Phänomene wahrnehmen lässt und andere nicht. Das wirkt sich natürlich auch in unseren Beziehungen aus und man kann sagen, dass wir unsere Wirklichkeit permanent in Beziehungen ko-kreieren.
Ändern wir den Filter, dann ändert sich unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit und wir erleben uns anders.
Das heisst wir können durch Veränderung unserer Glaubenssätze eine neue Wirklichkeit erschaffen.

[1] Im kollektiven Unbewussten verankerte Grundstrukturen menschlicher Vorstellungs- und Handlungsmuster

5) Selbstzweifel / Mangel an Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein / Opferhaltung.

Die Arbeit von Frauen erfährt bis heute in unserer Gesellschaft weniger Wertschätzung, als die von Männern. Nicht allein werden Frauen für gleiche Arbeit geringer entlohnt als Männer, auch typisch „weibliche“ Tätigkeiten und Fähigkeiten (Mütterlichkeit, Soft Skills, Arbeit in sozialen, pflegerischen usw. Berufen) erfahren grundsätzlich eine geringere bis gar keine monetäre Wertschätzung.

Immer noch erfahren„weibliche“ Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen, Fürsorge, Verständnis insgesamt weniger Wertschätzung, (wobei sowohl in Männern, als auch in Frauen „männliche“ und „weibliche“ Kräfte lebendig sind.)

Dies beeinträchtigt das Selbstwertgefühl von Frauen in erheblichem Maße.
Ganz allgemein haben sie nicht so gelernt, sich selbst wert zu schätzen.
Oft fehlt es Frauen an Mut und Selbstvertrauen, sich mit ihren Fähigkeiten zu zeigen und gut zu „verkaufen“ und dann auch tatsächlich handelnd in die Welt einzugreifen.
Vor allem in Anwesenheit von Männern nehmen sich viele Frauen lieber zurück und schneidet sich so immer mehr von ihren schöpferischen Kräften[1] ab, oft aus Angst vor Ablehnung und Verlassen werden.

Dadurch geraten sie auch leicht in eine Opferrolle und fühlen sich unfähig, in der Welt wirksam zu werden. (vgl. Konzept der erlernten Hilflosigkeit nach Seeligman)
Entsprechend glauben Frauen auch nicht, dass sie wirksam werden können in der Welt.
Diese mangelnde Selbstwirksamkeit geht Hand in Hand mit einer…

[1] Im kollektiven Unbewussten verankerte Grundstrukturen menschlicher Vorstellungs- und Handlungsmuster

[2] Interessanterweise werden die schöpferischen Kräfte der Frauen von der indischen Chakrenlehre in ihrem Becken verortet. Das Sakralchakra im Becken gilt als Ort, an dem sowohl kreative Projekte, als auch andere Kinder der Liebe entstehen und wachsen können.

6) Ziel- und Orientierungslosigkeit, sowie Mangel an Motivation, an Sinn- und Wert-voller Tätigkeit.

Solange Frau nicht erkennt, dass sie in der Box ihrer Glaubenssätze gefangen ist, fehlt ihr oft jeder Bezug zu einer möglichen Motivation , zu einem „heiligen Warum“.
Viele Frauen verharren dann in einer Opferhaltung und trauen sich nicht zu wünschen und zu wollen, zu begehren. Sie rechtfertigen es mit : „So ist das Leben eben. So sind Frauen, so sind Männer… Zu tief sitzt die alte, oft sehr schmerzlich erlebte Prägung. Das „Heilige Warum“, den heiligen Beweggrund für ihr Tun, den Grund für ihr Dasein zu kennen scheint ihnen so fern, dass sie kaum trauen, danach zu fragen. Entsprechend haben sie auch kein wirkliches Ziel, keine Vision und damit keine Orientierung, wo es für sie lang gehen soll.
Sie haben ihre schöpferische Kraft schlafen gelegt und sich von ihrer schöpferischen Quelle entfernt, oft sogar abgeschnitten.
Interessanterweise gilt in der indischen Chakrenlehre das Energiezentrum im Becken (Sakralchakra oder Sexualchakra) als Quelle unserer Kreativität. Und die ist bei vielen Frauen unterdrückt, verletzt, abgespalten, verpöhnt, abgewertet.

Durch den Versuch der Emanzipationsbewegung, aus den Frauen bessere Männer zu machen, haben wir zwar unsere Kraft befreit – was ich sehr befürworte – aber sind unseren zarten Seiten dadurch nicht näher gekommen. Wir haben uns lediglich dem schon lange in unserer Gesellschaft gelebten Ungleichgewicht zwischen Kraft (Yang) und Empfänglichkeit / Zartheit (Yin) und der Überbetonung der Yang-Qualitäten angepasst und an diesem Leben im Ungleichgewicht krankt unsere ganze Gesellschaft.

7) Ein Leben aus dem Gleichgewicht – Stress als Ursache fast aller Krankheiten

Alle diese 7 Wirkkräfte erzeugen Stress und der ist für 80% aller Krankheiten ursächlich verantwortlich. Die sogenannten Zivilisationskrankheiten (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z.B. Bluthochdruck, Krebs ) sind allesamt Ausdruck eines Lebens aus dem Gleichgewicht, eines Lebens, was uns und die Natur, von der wir ja ein Teil sind, zu sehr stresst.
Im jahrhundertelangen Versuch, das Leben mit männlichen Mitteln zu kontrollieren, haben wir unsere Natur in jeder Hinsicht überstrapaziert. Wir haben männliche Kräfte höher bewertet und damit unseren Planeten ausgebeutet. Wir sind dabei als menschliche Spezies unsere eigene Lebensgrundlage zu zerstören, aus reiner, sinn-entleerter Profitgier in einem Wahn von „Schneller – Höher – Weiter – MEHR“.
Dabei sägen wir nicht nur an unserem eigenen Ast, indem wir die Umwelt (von der wir ein Teil sind) zerstören. Wir zerstören auch uns selbst ganz unmittelbar, denn wir brennen aus und erschöpfen uns im Hamsterrad eines vom ursprünglichen Sinn völlig entfremdeten Lebens. Die wachsende Anzahl an Menschen mit Burnout und Erschöpfungs-Depression, ist ein weiterer Ausdruck dieses gesundheitsschädlichen Ungleichgewichts in unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit . (vgl. Koyaanisqatsi)

Hier zeigt sich die globale gesellschaftliche Bedeutung der Thematik am Meisten und es wird deutlich, dass die Wiederentdeckung der weiblichen Qualitäten für Frauen UND Männer überlebensnotwendig ist.

Lies jetzt im zweiten Teil "7 Wege aus der Falle - 7 Möglichkeiten, wie Frauen in allen Lebensbereichen ihr Glück erschaffen können" weiter, um zu erfahren, wie du dein Glück finden kannst!


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